Heute findet sich ein interessanter Blogbeitrag von meiner Kollegin Anja Langness zum Thema Altersarmut im Wegweiser Kommune.
Diese Frage wird auch eine sein, die in Gütersloh zu beanworten ist: Wie gehen wir damit um, wenn größere Teile unserer Gesellschaft von Altersarmut betroffen sein werden? Das Thema berührt ganz besonders Frauen, die davon sehr viel häufiger betroffen sind als Männer.
Ist Gütersloh darauf vorbereitet? Bezahlbarer Wohnraum für Alte? Altengerecht? Zentral oder in Vororte verbannt? Viele Fragen, die ich auch schon auf Blickpunkt aus Gütersloh formuliert habe, wenig Antworten in der Stadt.
In diesem Bereich sollte es noch viel mehr Aufklärung geben, denn vielen ist nicht bewusst, wie wichtig es ist, frühzeitig selbst eine Altersvorsorge vorzunehmen, denn ohne diese geraten immer mehr Menschen im hohen Alter in die Altersarmut.
Danke sehr für den Kommentar. Es ist allerdings keine Frage der privaten Vorsorge, die Altersarmut in den Griff bekommen könnte. Außerdem ist es vielen Betroffenen gar nicht möglich, frühzeitig zu sparen oder sich zu versichern. Dafür reicht schon das Geld in den Jahren davor kaum. Besonders betroffen sind eben Frauen, Migranten, insbesondere Alleinerziehende. Alles Einkommen, die bereits im Erwerbsalter nicht ausreichen. Außerdem wird zu wenig anerkennt, wie viel unbezahlte Arbeit geleistet wird: Familienarbeit, Pflege, Ehrenamt… die Diskussion muss also breit geführt werden. Neue Formen der Finanzierung gilt es zu denken.