Bildung: Eltern einbeziehen

Im Bildungsausschuss am 17.3. steht zwar der Schulentwicklungsplan für 2016 – 2021 auf der Tagesordnung. Die eigentliche Nachricht aber lautet: Der Plan wird nicht-öffentlich beraten. Eltern und Schulvertreter könnten „zu gegebener Zeit“ ins Verfahren eingebunden werden.

Das Foto zeigt ein Plakat mit der Aufschrift wir. Der Hintergrund ist rot, der Schriftzug ist weiß.

Vor Herbst 2015 ist nicht mit einer ersten Fassung zu rechnen, eine Entscheidung der Politik folgt erst im Sommer 2016. Bisher haben die Politiker schon dreimal alleine getagt und wollen das auch wieder tun.

Eltern müssen bereits jetzt in die weiteren Verhandlungen mit einbezogen werden. Wie Bildung in Gütersloh aussehen sollte, ist ohne Eltern nicht zu beantworten. Eltern gehören von Anfang an eingebunden. Warum sonst werden Elternvertreter gewählt und legitimiert sich für ihre Belange und die ihrer Kinder zu setzen? Das ist ein konkretes Beispiel für meine Ziele der Beteiligungskultur und einer modernen Bildungspolitik.

Wer die Eltern angesichts dieser dringenden Fragen weiter außen vor lässt,  entmündigt diese und spricht ihnen die Kompetenz ab, sich hier qualifiziert einzubringen. Nur gemeinsam kann die Frage beantwortet werden:

Was ist Bildung, was sind Kinder in Gütersloh wert?

Mehr dazu findet sich hier. 

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  1. Hallo Frau Knopp,

    wir Eltern haben den ersten Schritt gemacht, am 29.09.2016 wurde sie gegründet, die „Stadtschulpflegschaft Gütersloh“.
    Unter dem Vorsitz von Christian Beckmann und Christiane Godt haben sich, im ersten Schitt, die Gütersloher Grundschulen als „Stadtschulpflegschaft Gütersloh“ formiert, um die Interessen der Betroffenen (Eltern und Schüler) zu vertreten.

    In der darauf folgenden Woche hat die SPD-Fraktion einen Antrag zur Einbindung der Eltern-, Schüler- und Schulvertreter in die Prozesse im Bildungsausschuss der Stadt Gütersloh eingereicht.
    Dieser Antrag trägt unserem Anliegen, und dem fraktionsübergreifenden Antrag im Düsseldorfer Landtag zur Stäkung der Elternmitwirkung auf kommunaler und Landesebene, Rechnung.

    Über den Antrag der SPD in Gütersloh soll im nächsten Bildungsausschss am 25.10.2016 abgestimmt werden.
    Wir stehen bereit unser Wissen einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.

    Dieses ist DIE Chance für Gütersloh, zu zeigen,
    dass der Eltern- und Schülerwille hier vor Ort ernstgenommen wird.

    Weiter Infos zur „Stadtschulpflegschaft Gütersloh“ sind unter gleichem Namen bei Facebook zu finden.

    Für eine direkte Kontaktaufnahme ist der Vorstand der „Stadtschulpflegschaft Gütersloh“ per Mail unter ssp-gt@gmx.de zu erreichen.

    Mit freundlichem Gruß,

    Christian Beckmann
    Vorsitzender der Stadtschulpflegschaft Gütersloh

  2. Über 1 Jahr nach diesem Blog zum Schulentwicklungsplan 2016/2021 hat sich hinsichtlich einer Information der Bevölkerung bzw. der angekündigten „Beteiligung der gewählten Schulpflegschaftsvorsitzenden der Gütersloher Grundschulen“ (siehe DS 362/2015 zur Bildungsausschusssitzung am 01.12.2015 – abrufbar über das Ratsinformationssystem) nichts zu merken.
    Nach der Sitzung am 01. Dezember 2015 ist die Schulentwicklungsplanung im öffentlichen Teil der Bildungsausschussitzungen nicht ein mal thematisiert worden geschweige denn als ordentlicher Tagesordnungspunkt aufgetaucht.

    Ob der urspüngliche Terminplan,
    – September 2016: Entscheidung über die Fortschreibung der Schulentwicklung-
    splanung für den Planungszeitraum 2016 – 2021 im Bildungsausschuss und im
    Rat der Stadt Gütersloh
    – Oktober 2016: Antragstellung bei der Schulaufsichtsbehörde
    – August 2017: Umsetzung der Beschlüsse zum Schuljahresbeginn 2017/2018
    gehalten werden kann, ist aus meiner Sicht mehr als fraglich.

    Vielleicht gibt es in der heutigen (21.06.2016) Bildungsausschusssitzung wider Erwarten doch neue Informationen über den aktuellen Stand und die weitere Vorgehensweise.
    -die Hoffnung geht zuletzt-

    1. Vielen Dank für diese Rückmeldung. Ich bin gerade erst wieder online und habe keine aktuellen Infos, wie es im Bildungsausschuss weitergegangen ist.
      Es ist allerdings enorm schade, dass sich kein größerer Protest formiert. Zudem wollte doch gerade die neue Vorsitzende des Bildungsausschusses frischen Wind in den Ausschuss bringen. Aber da steht wohl eher die Landtagswahl im Vordergrund. Auch der Bürgermeister hatte sich mehr Beteiligung auf die Fahnen geschrieben. Es bleibt nun eigentlich nur die Hoffnung auf ein kontinuierliches Aufbegehren der Eltern. Man mag vielleicht die Grundschule in vier Jahren hinter sich haben, in den weiterführenden Schulen bleibt das gleiche Problem: Bildungspolitik aus den späten 50er Jahren. Eine Bildungskarriere kann ein Kind allerdings nur ein einziges Mal hinlegen….

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