Gesichter faken leicht gemacht

Auf der Cebit stellten auch Behörden ihre aktuellen Themen aus. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung war mit acht Projekten vertreten.

Am spannendsten fand ich das Projekt „FeGeb“, welches an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg angesiedelt ist: „Fälschungserkennung für die Gesichtsbiometrie“.

Das Foto zeigt Masken und technisches Gerät zur Gesichtserkennung.
Gesichtserkennung

Automatische Gesichtserkennungssysteme könnten durch Masken oder durch Fotos getäuscht werden. Wie kann man sich davor schützen? Wie kann man Fakes, also künstliche oder verfälschte biometrische Veränderungen, erkennen? Ein aktives Nahinfrarot-Kamerasystem kann echte von unechter Haut unterscheiden. Egal, welches Alter oder welcher Hauttyp vorliegt. Ziel dieser Anwendung ist die Verbesserung der Sicherheit an Grenzübergängen, bei der Überwachung von Flughäfen und Großsportstätten und in allen weiteren Anwendungen, in denen Sicherheit über Gesichtserkennung zum Tragen kommt. Geforscht wird daran bereits seit drei Jahren.

Projektpartner sind übrigens u.a. das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik und Firmen, die in Sachen Sicherheit unterwegs sind. Am Infostand fand ich Roland Koch vor, der sich informieren ließ.

Das Foto zeigt Masken und technische Geräte diese zu erkennen.
Wie sicher sind Gesichter?

Die Forscher werden sich aus gegebenem Anlass daher sicher auch für dieses Novum interessieren: Es gibt einen Live Leak, wie man Gesichter künftig im laufenden Bild faken kann. Das Tape heißt „Real time Facial Reenactment“ – was so viel bedeutet wie: Nachstellung von Gesichtern in Echtzeit. Die Demo ist gemacht von Forschern der Uni Nürnberg, Max-Planck und Stanford.

So ist es möglich, Bewegtbildern in Echtzeit eine gänzlich andere Richtung zu geben, als sie dies in echt eigentlich waren. Man denke hier an die zahllosen Möglichkeiten zur Manipulation von Bildern zu politischem Führungspersonal.

Da ich das Video hier nicht einbetten kann, bleibt nur der Klick auf diesen Link, um einen Eindruck zu bekommen, was bereits möglich ist. Und wie unsicher man sich jetzt schon sein darf über Dinge, die echt sind oder ein Fake.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert