Als Initiative Demokratie wagen haben wir einen neuen Antrag zur Versorgung mit Glasfaser in Gütersloh gestellt.
Unsere Pressemitteilung dazu, die ich hier gerne aufnehme – sie findet sich aber genau so auf der Seite von „Demokratie wagen“.
Schnelles Internet ist in aller Munde. In Gütersloh sorgt dafür zurzeit die Telekom, indem sie ihre bestehende Netzverkabelung auf Kupferbasis auf eine höhere Geschwindigkeit trimmt. So will sie ihre veraltete Technik noch ein paar Jahre über die Zeit retten. Die Kritik an diesem Vorgehen brandet zurzeit bundesweit auf.
Für die neuen Gewerbegebiete, die am Flughafen, bei den Mansergh Barracks und Am Hüttenbrink entstehen werden, hat die Initiative Demokratie wagen! nun den Bürgerantrag gestellt, ein echtes High Speed Internet basierend auf Glasfasertechnik zu installieren, das in kommunaler Trägerschaft verbleibt. Dazu soll die Stadt Gütersloh die Leerrohre verlegen, mit Glasfasertechnik bis in jedes Gebäude bestücken und das Netz in eigener Regie, bzw. in Kooperation mit regionalen Anbietern betreiben. So will die Initiative dafür sorgen, dass von vornherein in diesen Gebieten eine nachhaltige, zukunftsfähige Internettechnologie zum Einsatz kommt. Diese ermöglicht dann gleichzeitig auch einen fairen Wettbewerb der Telekommunikationsanbieter. Bisher gibt es diesen nämlich mit der Technik der Telekom nicht, da hier andere Anbieter auf Grund technischer Gegebenheiten explizit ausgeschlossen werden, eine Verengung des Wettbewerbs, der zu Lasten der Kunden gehen wird.
Einen ähnlichen Antrag auf eine Versorgung mit zukunftsfähiger Glasfasertechnik hatte die Initiative bereits 2014 für das gesamte Stadtgebiet gestellt. Jedoch konnten sich Rat und Verwaltung nicht dazu entschließen, dies auch umzusetzen. Die Telekom hat dann selbst das Heft in die Hand genommen und den Breitbandausbau nach ihren eigenen Vorstellungen begonnen, der unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt, aber nicht nachhaltig ist. So ist bereits heute absehbar, dass in spätestens drei bis fünf Jahren erneut hohe Kosten auf die Stadt zukommen, die dann diese Lücke in der Versorgung ausgleichen muss, um die Teilhabe aller Gütersloher gewährleisten zu können. Sonst entsteht auf Dauer eine Zweiklassen-Versorgung: schnelles Netz hier, langsames Netz dort.