IOT in Bürgerhand

Heute einfach nochmal meine Lieblingsgeschichte aus Bristol:

Bristol in #GB ist eine #SmartCity.

Das Foto zeigt ein gutes Beispiel für SmartCity Bristol, und das spielen mit IOT.
Spielen mit IOT

Bristol vernetzt viele Dinge, die sonst einfach nur ein Ding geblieben wären: Straßenlaternen spenden nicht nur Licht. Sie sammeln auch Daten, etwa zum Wetter, zur Bewegung von Mensch und Tier, die unter ihr hermarschieren. Diese Daten wandern in eine Datenbank, die Dinge miteinander vernetzt, miteinander „sprechen“ lässt, also Informationen austauscht und damit intelligent macht. Warum soll die Lampe scheinen, wenn kein Mensch ihr Licht nutzt – außer Hase und Igel in der Nacht? Geldverschwendung. Stromverschwendung. Braucht man nicht, wenn man intelligent Ressourcen einsparen will und damit der Umwelt hilft. Sie könnte sich selbst ausschalten, wenn kein Mensch sie braucht.

Um den Umgang mit Sensoren in der Bevölkerung einzuüben und die Menschen sensibel zu machen, für das, wie sich ihre Umwelt von einem „Ding“ zu einem „interaktiven System“ mit dem Können zur Kommunikation verändert, spielt die Stadt. Sensoren werfen Lichtreflexe auf die Straße. Kleine virtuelle Vöglein oder auch Lichtkegel tauchen auf im öffentlichen Raum, auf Straßen und Plätzen. Menschen zeigen sich irritiert. Woher kommt das? Wer lässt diese Reflexe entstehen? Wozu ist das gut?

Es dauert nicht lange und Menschen treten in Aktion, mit dem Ungewöhnlichen in ihrer Stadt. Sie „fangen“ die Lichtwesen, sie tanzen in den Lichtkegeln. Sie sprechen miteinander. Stellen sich Fragen, zeigen ihre Verwunderung. Sie sind Teil des „Internet of Things“ – also dem Internet der Dinge. Sie machen es zum Internet von Allem. In tollem neuen Englischsprech heißt das „Internet of Everything“. Alles ist künftig miteinander verbunden: Mensch-Maschine-Maschine-Mensch.

Bristol gelingt es, seine Bevölkerung mitzunehmen auf dem Weg der Digitalisierung. Diskurse in Gang zu setzen. Das ist gut und notwendig. Nur so entsteht Bewegung. Bewegung etwa, wenn künftig die Mülleimer im Stadtgebiet mit Sensoren ausgestattet werden. Die Leerung findet nur noch dann statt, wenn die Sensoren signalisieren: ich bin voll. Der städtische Müllwagen fährt los, wenn es sein muss und wenn eine intelligente Route errechnet wird, wo und wie viele Mülleimer zu leeren sind. Warum das alles? Weil es dazu beiträgt, Rohstoffe zu sparen oder die Umwelt zu schonen: Sprit, Luftverschmutzung. Wir leben auf Kosten der nächsten Generation. Wir brauchen künstliche Intelligenz, um diesen hohen Standard zu halten aber nicht weiter Raubbau zu betreiben.

So simpel ist manchmal IOT. So komplex aber bleiben die Herausforderungen.

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