Steiermark auf digitalem Wegen

Auf dem Steirischen Gemeindetag 2017 drehte sich alles um die Digitale Zukunft. Chancen, Herausforderungen und Risiken standen im Mittelpunkt. Damit machen sich insbesondere die ländlichen kleineren Kommunen auf den Weg, sich digital aufzustellen. Auf dem Gemeindetag in Loipersdorf trafen sich die kommunalen Vertreter zum Austausch. Ich war als Referentin eingeladen, um einen Blick in die Zukunft digitaler Möglichkeiten zu werfen – und digitale Zukunft ins Hier und Jetzt zu versetzen.

Dr. Martin Ozimic, Barbara Eibinger-Miedl, Hermann Schützenhöfer, Michael Schickhofer, Erwin Dirnberger, Dr. Walter Leiss, Dr. Anke Knopp, Prof. Peter Filzmaier

 

Digitaler Aufbruch

Das ÖRF „Steiermark heute“ hat einen kurzen Filmbeitrag mit Interviews geschnitten.

Auch Prof. Peter Filzmaier war an Bord, sein Beitrag befasste sich mit der Notwendigkeit neuer Kommunikation zwischen Politik, Verwaltung in den Gemeinden und den Bürgern. Schön und neu war sein kurzer Ausflug in die Erklärung der Begriffswelten, die die Wissenschaft für Digital-Erklärer gerne bereithalte – mit einem Schmunzeln offenbarte er, dass diese gerne als „Apokalyptiker“ benannt werden. Die wissenschaftliche Begleitforschung sei da ausbaufähig. Volle Zustimmung!

Politische Kommunikation

Filzmaier nimmt das Thema Glasfaser auf und verweist auf das Glasfaserranking, die Steiermark liegt hier im satten Mittelfeld – Gleichzeitig nimmt er meinen Beitrag zur Bürgerkommunikation via GovBots auf und betont, dass die verbleibende Jugend im ländlichen Raum künftig nicht mehr nachvollziehen will, dass man für Behördengänge persönlich auf dem Amt erscheinen müsse. 24/7 ist das Credo, Erreichbarkeit rund um die Uhr. Um eine schnellere und datenfähigere Kommunikation in Zukunft sicher zu stellen – braucht es Glasfaser. So forderte auch Gemeindebund-Präsident Erwin Dirnberger einen Schulterschluss von Bund, Land, Gemeinden und der Wirtschaft beim flächendeckenden Glasfaser-Breitbandausbau. In Überlegung ist eine Breitband-Infrastruktur-Gesellschaft des Landes, wie dies Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl in ihrem Beitrag formulierte.

Mir wird bei dieser Tagung wiederholt deutlich: Veränderungen brauchen Zeit. Veränderungen brauchen stetige Wiederholung der Notwendigkeiten, digital aufzubrechen. Veränderung kann man nicht auf die lange Bank schieben – das betonen alle Verantwortlichen in den Interviews. Die Sensibilisierung ist hoch, die Nachfragen im Anschluss an die Vorträge zeigen die Lust, etwa mit Open Data zu beginnen und die dazu notwendigen Menschen in den eigenen Reihen zu finden.

Ziel erreicht also: Digitale Zukunftslust angekommen. Der ländliche Raum ist auf den Zug aufgesprungen.

Schnee in der Steiermark

 

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