Vertagt – noch ist die Grüne Lunge nicht verbaut

LIVE mitgebloggt …… Gerade eben tagt der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz. Der Bürgerantrag gegen die Bebauung des Jahnplatzes steht auf der Tagesordnung. Mittlerweile haben diesen über 600 Menschen unterschrieben.

Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz, 3. Sitzung

Dem Antrag vorgelagert sind je ein Antrag der SPD sowie der Grünen/BfGT. Die SPD beantragt Vertagung der Entscheidung und das Einrichten einer Online-Bürgerversammlung vor einer Entscheidung. Der gemeinsame Antrag von Grünen und BfGT möchte die Bebauung des Jahnplatzes verhindern und statt dessen den Bolzplatz als Park ausweiten und dem Mohns Park zur freien Nutzung der Gesamtgesellschaft anschließen.

Wir als Bürgergruppierung Nachhaltige Quartiersentwicklung haben draußen protestiert und auf unser Anliegen hingewiesen (natürlich unter strenger Einhaltung der Corona-Regeln und mit Respekt vor der Gesundheit der Anwesenden also mit Abstand):

Es war die zweite Demonstration nach unserem ersten Auftritt vor dem Hauptausschuss vor einer Woche. Heute wurde der Teilaspekt des Jahnplatzes im Umweltausschuss behandelt. Wir möchten mit Nachdruck anregen, dass eine Diskussion in Gang kommt, wie ein Quartier entwickelt wird, wenn eine Stadt wächst und sich ein Quartier massiver Verdichtung und Verdrängung von Grün gegenüber sieht. Wir berücksichtigen auch: sozial Schwächere brauchen einen Park, weil sie eben beengt wohnen und Grünflächen zur Erholung brauchen, weil der Park eine Freifläche ist, die allen zugute kommt, weil der Park und die Erweiterung eine Kaltluftschneise zur Klimaverbesserung in der gesamten Stadt ist. Weil wir einen historisch gewachsenen Park erweitern wollen, ohne dass dort hochpreisige Luxusappartments errichtet werden, die nur wenigen Menschen nützen und rein gar nichts am Wohnungsmangel für bezahlbare Wohnungen ändern.

Und jetzt gerade wurde der Antrag auf Vertagung angenommen. Eine Mehrheit der Ausschussmitglieder hat dafür gestimmt. Nur die AfD ist dagegen. Auch wurde in einem zweiten Schritt für das Einrichten einer online Bürgerversammlung gestimmt. Mit Mehrheit.

Jetzt gilt es, eine solche Versammlung zu konzipieren. Wir wollen keine altbackenen Formate wie bisher. Wir wollen eine interaktive Diskussion für alle, digital und partizipativ mit vielen Perspektiven auch außerhalb der Verwaltungsmannschaft.

Ideen erwünscht. Wir beraten in Kürze digital in großer Runde.

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