Der letzte Schultag im Jahr 2016, der letzte Gong und dann ab nach Hause. Ein Kollektivereignis aus der realen Welt in Deutschland spiegelt sich auch im Netz: Ein Blick in die Timeline von Twitter zeigt, warum dieser neue Medienkanal so unverzichtbar geworden ist.
Liebe Eltern!
Jetzt ist der perfekte Moment, um die Brotboxen aus den Ranzen zu nehmen. Ich sag’s nur so.— zïmt (@Aprilzimt) December 22, 2016
Warum das so ist
2014 machte mein Sohn Abitur. In der Mottowoche (eine Woche Remmidemmi-Verkleidung zur Feier der letzten Unterrichtstage vor den Prüfungen) an Tag 3 stand „Meine Schulzeit“ auf dem Spielplan. Die Abiturientia in spe erinnerte sich an ihr altes Equipment – so wurde der Schulranzen aus Grundschultagen vom Dachboden gekramt. Ein ärchäologisches Fundstück darin: die Brotbox. Mit Inhalt. Seit neun Jahren schimmelte ein mit Liebe geschmiertes Butterbrot nebst Nutellaauflage in der grün-weißen Box vor sich hin. Ein Zeitzeuge, der all die Jahre auf seine Wiederentdeckung wartete. Gut, dass nicht meine Enkel dieses Relikt der mütterlichen Schusseligkeit entdecken mussten, sondern ich selbst. Hätte ich damals schon eine Timeline auf Twitter gehabt – das wäre nicht passiert.
Danke also an @Arpilzimt. Danke an Twitter.
