Salzburg Summit – EU: Zukunft ist digital

Auf dem Salzburg Summit 2018 standen die Regionen Europas im Fokus der Betrachtung. Das Institut der Regionen Europas (IRE) hatte zur jährlichen Konferenz nach Salzburg geladen. Schwerpunkt waren „Jahrhundertschritte“ mit dem Dreischritt 1918 – 2018 – 2118.

Für mich als europabegeisterte Digitalenthusiastin war die Einladung eine Ehre.

 

Europa _ Zukunft ist digital Foto: Ch. Rupp

An drei Tagen zeichnete sich ein wahrer Europareigen ab. Es ist nochmal ein wichtiger Impuls zu erkennen, wie vielfältig Europa ist – und was wir verlieren würden, bräche es auseinander. Auf der Tagung war von Europamüdigkeit aber nichts zu spüren, im Gegenteil, es gab viel Aufwind. Mir war nochmal klar, dass auch wir in Deutschland viel häufiger den Blick zu den europäischen Nachbarn richten müssen: Zahlreiche digitale Projekte und regionale Entwicklungen wirken zur Zeit, die auch in Deutschland funktionieren können. Mittlerweile hat fast jede Kommune Partnerstädte in Europa – diese gilt es auch digital einmal abzugrasen und zu schauen, was eigentlich die europäischen Nachbarn machen, wenn es um digitale Weiterentwicklung geht. Einige Beispiele sind etwa die Organisation von Mobilität oder die Veränderung der Verwaltungskultur durch den Einbezug von Kreativen, wie etwa in Frankreich und Finnland, wo gerade eine Hauptamtliche CIO für Kreative Verwaltung eingestellt wurde. Als Deutsche auf einem Panel in Österreich muss man sich allerdings ein wenig ducken, wenn die Rede von E-Government und Open Data ist. Da hält man hierzulande besser den Mund. Wir sind Entwicklungsland pur.

So hatte ich dann das Vergnügen in großer Runde über die digitale Zukunft in Europa zu sprechen. Mein Fokus lag auf der digitalen Anbindung und Entwicklung der ländlichen Regionen sowie auf den Ansätzen, die die Zivilgesellschaft hier mitgestalten kann. So sprach ich dennoch über CivicTech, Open Data, Open Government und vor allem auch über neue Formate, die der Bevölkerung mehr Gelegenheiten geben, sich auch in diesen Digitalisierungsprozess einzubringen. Das Format des Barcamps war hierin der Runde kaum bekannt, was mich ein wenig erstaunt hat.

Das Panel setzte sich wie folgt zusammen – ich kann hier die Inhalte kaum passend wiedergeben, weil ich nicht gleichzeitig diskutieren und mitschreiben konnte. Das Österreichische Fernsehen 3 aber hat die Diskussion aufgezeichnet.

Hier die Rahmung aus dem Programm der IRE:

Moderation: Claus Reitan, Journalist, Vienna, Austria Keynote: Jiří Buriánek, Secretary General of the Committee of the Regions, Brussels, Belgium

Europe: The future is digital Internet and digital technologies have opened up a new world with many new opportunities as well as new threats. The digital single market can help boost employment and growth, competition, investment and innovation, provide better services, modernize public services and create many new jobs. The aim is to strengthen the European economy against the influence of large international Internet companies. The Digital Agenda for Europe 2020 is a program of the EU and its Member States on Information and Communication Technology (ICT). Its core objectives relate to the areas of digital society, digital economy, research, health and innovation and the expansion of the necessary IT infrastructure. Unfortunately, we have to realize that digitization also has its downsides. Cybercrime, digital blackmail and terrorism, hate mailing, online child pornography, the threat to privacy and the misuse of personal data by digitally savvy criminals are becoming frightening and a huge challenge for the judiciary and the executive.

The discussion on the future of Europe will focus on three areas:  1. Europe and migration, particularly in Africa (Prince Asfra-Wossen Asserate) 2. Europe: „Doing Less, More Efficiently“ – centralized or decentralized (Karl-Heinz Lambertz, Andrä Rupprechter, Nini Tsiklauri) 3. Europe and its Enlargement (Enver Hoxhaj, Genc Pollo, Ivan Vejvoda)

Panel: Martin Bailey, Head of Unit, F1, Digital Policy Development & Coordination, European Commission, Communications networks, content and technology Directorate-General CNECT´s, Brussels, Belgium Stefan Eder, Partner, Benn Ibler Rechtsanwälte GmbH, Vienna, Austria Karoline Edtstadler, State Secretary in the Austrian Ministry for Interior, Vienna, Austria Anke Knopp, Political Scientist, Author and Blogger for digital transformation in society, Germany; Christian Rupp, Spokesman of the platform Digital Austria, Federal Chancellery, Federal Ministry for Digital and Economic Affairs, Vienna, Austria Lorenz Schöne, Head of Product Management and Digital Sales, Erste Bank Group AG, Vienna, Austria

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert