Das goldene Rad – Spaß an Mobilität

UPDATE 1: Im WDR Westpol vom 25.6. fand ich diesen Beitrag über den Vergleich zwischen Fahrradwegen in den Niederlanden und NRW. Radwege-Check. Nichts Geringeres als die Zahl der tödlichen Fahrradunfälle wird herangezogen. In einem sehr sehenswerten Beitrag zeigen die Bilder, woran das hohe Risiko in Deutschland mit dem Fahrrad tödlich zu verunglücken liegen könnte.

Update 2: Ich sprach mit einer Niederländerin. Ihren sehr prägnanten Kommentar zu den Unterschieden zwischen Deutschland und den Niederländern möchte ich gerne teilen: „In den Niederlanden haben viele Menschen gar kein Auto, weil sie es aufgrund des guten ÖPNV gar nicht brauchen. In Deutschland wirkt zudem der Klassenunterschied: Autofahrer sind die Bosse, Fahrradfahrer werden für arme Schlucker gehalten, die sich kein Auto leisten können. Das macht den Unterschied aus zu den Niederlanden.“

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Mobilität neu denken: das ist die Aufgabe für die Zukunft. Insbesondere die Zukunft für die Städte. Drei Beweggründe zwingen die Stadtgesellschaft dazu – der Klimawandel, die Belastung mit Feinstaub/Stickoxide und die Notwendigkeit, den Ressourcenbedarf zu verringern.

Heute war ich in Alkmaar, Niederlande. Eine Stadt, die vorlebt, wie umweltschonende Mobilität auch Spaß vermitteln kann:

Das Foto zeigt Fahrräder in den Niederlanden: in gold, mit Lastenkarre, mit Kindersitz.
Wo Mobilität offenbar Spaß macht

Wasserstraßen integrieren; Kindersitze auf dem Zweirad – so lernen schon die Kleinen, das Rad als Fortbewegung zu nutzen. Goldene Fahrräder als Sinnbild für eine edle Variante der Fortbewegung: das Selbstfahren mit Pedale. Das selbstgebaute Lastenrad. Hier eine Variante in lindgrün – sie begegnen einem in Holland in (fast) jeder Ausführung, auch tauglich, um zwei Kinder zu befördern, im Maxi Cosi und sitzend oder, um – ja, das sei jetzt mal erlaubt: Käse zu transportieren.

Schön, wenn dann solche Dinge dabei ein Umdenken anstoßen: Ein Kölner parkte sein Lastenfahrrad mitten auf der Straße, hängte ein Schild dran „Eben zum Bäcker“ – und nimmt damit die Autofahrer aufs Korn, die sich jahrzehntelang daran gewöhnt haben, Fußgängerwege und Fahrradwege zuzuparken.

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